Autor: Maik Waidmann

Ätzung nach Baumann , oder auch Baumann-Abdruck / Baumann-Abzug genannt

Die Methode dient zur Sichtbarmachung der Schwefelverteilung im Stahl   Die Herstellung eines Baumannabdruckes ist im Regelfall recht simpel, erfordert aber ein wenig “handwerkliches Geschick”. Nachdem das Fotopapier mehrere Minuten in der angelieferten Schwefelsäurelösung verweilt hat, wird es vorsichtig herausgenommen und man lässt die überschüssige Säure kurz abtropfen. Der Prüfling sollte möglichst fein vorgeschliffen sein,

Ätzung mit Königswasser : Schweißnaht aus hochlegiertem Stahl – Nickelbasis – 2.4603

    Werkstoffnummer 2.4603 Hastelloy G-30 Hochlegierter Edelstahl (Nickelbasis) Mehrlagenschweißung, Makroaufnahme Ätzmittel: Königswasser                 Werkstoffnummer 2.4603 Hastelloy G-30 Hochlegierter Edelstahl (Nickelbasis) Grundwerkstoff, Mikroaufnahme Ätzmittel: Königswasser                 TIPP: Die Ätzung mit Königswasser ist mitunter ein “Geduldsspiel” . Beste Erfolge erzielen Sie auf folgende Weise

Ätzung mit 1%iger Flusssäure : Werkstoff Titanlegierung 3.7105

Werkstoff:  3.7105 , Titan Gr.12 , Titanlegierung mit Anteilen von Molybdän und Nickel Grundwerkstoff Vergrößerung 200:1 Ätzmittel: 1%ige Flusssäure / dreifach poliert und geätzt / Einzel-Ätzzeit: 20 sek. Passendes Produkt: Flusssäure (1%) Tipp: Das Ätzergebnis wird im Allgemeinen besser, wenn mehrmals nachpoliert und geätzt wird. Die Ätzzeiten selber sind meist sehr kurz : 15 -60

Gefügecharakterisierung / Ätzmittel nach Murakami

Mikroschliffpräparation: Manuelles Nassschleifen bis Körnung 800, poliert auf 9 µm monokristalline- und anschließend 3 µm polykristalline Diamantsuspension. Hochkohlenstoffhaltige Gußlegierung mit ferritisch-austenitisch-karbidischem Gefüge. Im Austenit sind chrom- und molybdänreiche Mischkarbide vom Typ M23C6 , und MC-Karbide vom Typ NBC (Inter- und Intragranular) eingelagert. Die Ätzung der Gußlegierung (Werkstoffnummer 1.4464) erfolgte nach entsprechender Schliffpräparation in einer modifizierten

Makroschliff – Faserverlauf (Längsschliff)

Sechskantschraube (geschmiedet) / Festigkeitsklasse: 10.9 Kopf- und Schaftbereich mit Faserverlauf (Zeilenförmige Anordnung der Werkstoffstrukturen) Ätzung:  5%ige alkoholischen Salpetersäure (ca. 2 min) Zweifachätzung (Wischätzung und nochmalige Überätzung) Schliffherstellung Nassschleifen bis Korn 600          

Makroschliff/ Flanschverbindung

            Makroschliff/Bild 1. Flanschverbindung (Kehlnaht) Werkstoff 42CrMo4 / S355J2G3 Ätzmittel: 10%ige wäss. HNO3 (wässerige Salpetersäure)               Werkstoff 42CrMo4  (Werkstoff-Nr.: 1.7225) Gefüge:  Grundwerkstoff  im vorvergütetem Zustand (QT), als heterogener Gefügezustand vorliegend. Zeilenförmig  eingelagerte Mangansulfiden / Vergrößerung: 100-fach Ätzmittel:  3%ig alkohl. HNO3 (Salpetersäure)   Schliffherstellung Manuelles

Mikroschliff (Querschliff)

              Gefügebeschreibung: Interkristalliner Korngrenzenangriff und Kornzerfall Werkstoff 1.4571 (X6CrNiMoTi17-12-2), AISI 316Ti, (V4A) (Vergrößerung: 100-fach Ätzmittel: V2A-Beize (*Warmätzung ca. 80°C)               Beispiel für hohes IK-Potential  Massive Chromkarbid Ausscheidungen auf den Korngrenzen und auf den Kornflächen. Hierdurch entstandene Chromverarmung an den korngrenznahen Bereichen. Vergrößerung: 500-fach

Mikroschliff (Querschliff)

              Befund:  Spannungsrisskorrosion Verformungsloser interkristalliner Rissverlauf im Bereich der äußeren Oberfläche. Werkstoff 1.4571 (X6CrNiMoTi17-12-2), AISI 316Ti, (V4A) V = 100-fach Ätzmittel: V2A-Beize (*Warmätzung ca. 80°C)               Gefügebeschreibung:  Verformungsinduzierter Martensit (Gleitbandbildung) Werkstoff 1.4571 (X6CrNiMoTi17-12-2), AISI 316Ti, (V4A) V = 500-fach Ätzmittel: V2A-Beize (*Warmätzung ca.

Ätzung nach ” Barker ” : Aluminium-Mischschweißverbindung aus EN AW-5083 und EN AW-6082

Untersuchung des Gefüges einer Aluminium-Mischschweißverbindung aus EN AW-5083 und EN AW-6082 – Übergang von Schweißnaht aus S Al 5183 zur Wäremeinflusszone der EN AW-5083 – Übergang von Schweißnaht aus S Al 5183 zur Wäremeinflusszone der EN AW-6082 Untersuchungsziel: Untersuchung der Mikrostruktur in den unterschiedlichen Schweißnahtzonen im Querschliff. Schweißverfahren: Fügen unter Schutzgas mittels MIG-Schweißverfahren Basiswerkstoffe: Als Basismaterial wurde